
Die noch vorhandenen Elemente der imitierten Zisterne stammen aus dem Kloster Brisighella.
Die ROSEBURG ist mitsamt der Wasserkaskade, der Parkgestaltung und den dort errichteten Bauwerken ein Ensemble von besonderem Reiz. Jahr für Jahr bewundern viele Besucher diese wohl einzigartige Collage von Architektur- und Landschaftsgestaltung.
Im Jahre 1933 wurde nach fünfundzwanzigjähriger Abgeschlossenheit das Burgtor erstmals für Besucher geöffnet. Ein Prospekt "Die Roseburg - Das Märchenschloß des Ostharzes" - erläuterte die Absichten des Architekten, warb um Verständnis für das von ihm Gewollte. Schon in diesen Jahren konnten im Sehringschen Besitz nur die notwendigsten Arbeiten zur Erhaltung und Pflege durchgeführt werden. 1935 schrieb Sehring - 80jährig - "nun muß ich befürchten, daß ich die mit so viel Liebe und Mühe geschaffene Besitzung unvollendet zurücklassen muß ...". Der Bauherr starb 1941.
1950, als seine Ehefrau starb, waren schon bemerkenswerte Schäden am Bau und Verwilderungen in einigen Parkteilen festgestellt worden. Anfang der 50er Jahre wurde nach einer Lösung gesucht, die Nutzung und Erhaltung des Bauwerkes gleichermaßen sicherte. Die Sammlungen Sehrings, die er in den Innenräumen plaziert hatte, übernahmen größtenteils verschiedene Museen. Viele Exponate mögen damals aber auch schlicht gestohlen worden sein. Im Februar 1955 übernahm die LPG "7. Oktober" Rieder die ROSEBURG. Die nutzte den großen Obstgarten zu Hühnerzucht und Eierproduktion. Bis zur Mitte des Jahres 1966 dienten die Gebäude mit ihren Räumlichkeiten als Ausbildungsstätte für Geflügelzüchterinnen.

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